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Wiślica

Nützliche Infos

  • Detaillierte InformationenZwińRozwiń
    • County:
      buski
    • Gemeinschaft:
      Wiślica
    • Adresse:
      Wiślica
    • Postleitzahl:
      28-160
    • Breite:
      50.3463871
    • Länge:
      20.6705921
    • Touristische Region:
      Busko-Zdrój und Umgebung
    • Unterkünfte in der UmgebungZwińRozwiń
    Dom nad łąkami
    Dom nad łąkami
    Pokój od: 20 PLN

    • Wiślica, ul. Podgrodzie 2
    • +48 41 379 21 53

    Beschreibung

    Wiślica gehörte einst zu den bedeutendsten Städten Kleinpolens. Die ältesten Siedlungsspuren wurden auf der sog. Burginsel gefunden, auf der zu Zeiten von Boleslaw dem Tapferen (etwa Anfang des 11. Jh.) eine kleine Wallburg bestand. Als Polen in Kleinfürstentümer zerschlagen war, herrschte in Wiślica Fürst Henryk von Sandomierz, der, außer der bestehenden Nikolaikirche, noch ein weiteres Gotteshaus in der Stadt stiftete. Die Relikte dieser und einer nachfolgenden Kirche befinden sich heute unter den Fundamenten der Stiftskirche, die Kasimir der Große erbauen ließ. Im Jahre 2005 wurde sie von Papst Johannes Paul II. zur Basilica minor erhoben. Ihre größte Entwicklung erlebte die Stadt unter Kasimir dem Großen, der außer der Stiftskirche ebenfalls die Burg erbaute und Wiślica mit einer Stadtmauer umgeben ließ, die drei Tore besaß: das Busko-, Krakauer- und Burgtor.

    Sehenswürdigkeiten:
    Fußboden in der Krypta der Stiftskirche, auch Orantenplatte und Wiślica-Platte genannt. Gehört zu den kostbarsten Werken der romanischen Kunst in Polen. Ihre  Entstehung  wird in die Zeit von 1166-1177 datiert. Die Platte besteht aus zwei quadratischen Feldern mit je drei betenden Personen. Das Ganze wird von einer Bordüre mit symbolischen Tier- und Pflanzenmotiven gerahmt. Über der oberen Gebetsszene  verkündet eine lateinische Inschrift: „Diese wollen mit Füßen getreten werden, um sich in den Himmel zu erheben und …“

    Basilica minor in Wiślica. Im Hochaltar befindet sich eine spätromanische Marienskulptur von etwa 1300, die auch Lächelnde Gottesmutter  genannt wird. Am Südeingang ist eine Gründungstafel zu sehen, die Kasimir den Großen auf den Knien vor der Madonna mit Kindlein darstellt. In der Basilika verdienen Fragmente von in Polen äußerst selten anzutreffenden ruthenisch-byzantinischen  Fresken Aufmerksamkeit. An der Nordwand befindet sich ein kleines zugemauertes gotisches Fenster. Der Legende nach soll von dort aus 1347 das  sog. Wiślica-Statut (auf Initiative von Kasimir dem Großen erarbeitete erste schriftlich erfasste Rechtsgrundlage für Kleinpolen) bekannt gegeben worden sein.

    Długosz-Haus. Wurde 1460 vom namhaften Chronisten, Jan Długosz, für die Chorherren und Vikare erbaut. Heute beherbergt das einstöckige Haus die Pfarrei, eine von der Pfarrgemeinde vorbereitete Ausstellung  und das Regionalmuseum. Erhalten geblieben sind gotische Polychromien aus dem 15. Jh.

    Wissen Sie, dass...
    Wiślica hat in den 1960er- und 1970er-Jahren großes Aufsehen erregt, als  auf dem hiesigen Gebiet eine ungeheure archäologische Entdeckung gemacht wurde, die noch heute die Gemüter erregt und die These zu bestätigen scheint, dass Wiślica bereits um das Jahr 880, also etwa 100 Jahre vor Mieszko I. (966) die Taufe erhalten hat. Laut der pannonischen Legende, die das Wirken der Heiligen Cyrillus und Methodius auf dem Gebiet der Wislanen besingt, wurde ein „starker heidnischer Fürst an der Weichsel“ vom großmährischen Herrscher mit Gewalt getauft. Das in Wiślica  entdeckte Gipsbecken von 4,5 m Durchmesser wird von manchen für das erste Baptisterium gehalten.

    Im Saal im Obergeschoss an der Kirchenseite wirkte Jan Długosz als Lehrer und Erzieher der Söhne von König Kasimir dem Jagiellonen: Wladyslaw (späterer König von Böhmen-Ungarn), Kasimir (später heiliggesprochen), Johann Albrecht, Alexander, Sigismund (die letzten drei waren polnische Könige) und Friedrich (zukünftiger Erzbischof von Gnesen und Kardinal).

    Der Hundeberg in Wiślica ist mit einem Skandal aus dem Jahre  1389 verknüpft. Seinerzeit beschuldigte ein gewisser Gniewosz aus Dalewice  Königin Jadwiga (Hedwig) öffentlich der Untreue gegenüber ihres wesentlich älteren Gemals Wladislaw Jagiełło. Auf Verlangen der Königin fand somit in Wiślica eine Gerichtsverhandlung statt, bei der sich die Unschuld Jadwigas herausstellte. Der  Verleumder Gniewosz wurde nicht nur zu einer Geldstrafe verurteilt, sondern musste seine Lüge noch dazu öffentlich so laut wie Hundegebell widerrufen Zur Erinnerung an dieses kuriose Urteil wird diese Anhöhe Hundeberg genannt.

     

    Nützliche Infos:
    Museum in Wiślica
    ul. Batalionów Chłopskich 2a
    28-160 Wiślica
    Tel. +48 730 729 200, +48 41 300 20 69
    wislica@mnki.pl
    www.mnki.pl


    Öffnungszeiten:
    1. September - 30. April
    Montag: geschlossen
    Dienstag - Sonntag: 08:00 - 16:00*
    *Letzter Eintritt um 15 Uhr
    1. Mai - 31. August
    Montag: geschlossen
    Dienstag - Sonntag: 10:00 - 18:00*
    *Letzter Eintritt um 17 Uhr


    Eintrittskarten
    Kollegialkirche: Freier Eintritt
    Paket: Das Haus von Długosz, der Archäologische Pavillon, Kellergeschoss von Basilika
    Normale: 10 PLN
    Ermäßigte: 9 PLN
    Führer: 5 PLN


    Touristenauskunft:
    Touristenauskunft Busko-Zdrój

    al. Mickiewicza 22
    28-100 Busko-Zdrój
    Tel +48 41 370 10 22
    e-mail: informacja@busko.travel
    www.busko.travel

     

    Lokalisierung

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    • 20.6705921
    • 50.3463871
    • Wiślica
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