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Von Heilig-Kreuz-Kloster (Święty Krzyż) nach Święta Katarzyna

Nützliche Infos

  • Detaillierte InformationenZwińRozwiń
    • Art des Gegenstandes:
      Gehen
    • Track Schwierigkeit:
      für Anfänger
    • Route:
      Kielce
    • Dorf auf der Strecke:
      Święty Krzyż – Huta Szklana – Podlesie – Kakonin – Przełęcz św. Mikołaja – Łysica – Św. Katarzyna
    • Sehenswürdigkeiten auf der Strecke:
      Klosteranlage auf dem Łysa Góra; Łysa Góra; Denkmal „Drei Kreuze“ in Huta Szklana; historisches Bauernhaus in Kakonin; Kapelle mit der Skulptur des hl. Nikolaus; Łysica; Mineralien- und Fossilien-Museum, Kapelle, St. Franciszek Quelle in Święta Katarzyna
    • Streckenlänge:
      16 Kilometer
    • Touristische Region:
      Kielce und Umgebung
    • Name des Veranstalters:
      PTTK-Abteilung Kielce
    • Terminplanerdaten:
      25-007 Kielce, ul. Sienkiewicza 29
    • Telefon:
      +48 41 344 77 43
    • Fax:
      +48 41 344 59 14
    • E-Mail:
      biuro@pttkkielce.pl
    • Website:
      www.pttkkielce.pl
  • Beschreibung

    Dieser wohl beliebteste Wanderweg im Świętokrzyskie-Gebirge führt ununterbrochen durch den Nationalpark Świętokrzyski, der ebenfalls den Łysogóry-Höhenzug umfasst. Der Weg beginnt beim tausendjährigen Benediktinerkloster und endet in Święta Katarzyna, das eng mit Stefan Żeromski verknüpft ist.

    Verlauf: Święty Krzyż – Huta Szklana – Podlesie – Kakonin – Przełęcz św. Mikołaja – Łysica – Św. Katarzyna
    Kennzeichnung: rote Kennzeichnung
    Gehzeit: za. 5 Stunden (ohne Besichtigung)
    Aufstieg: 330 Meter
    Länge Route: 16 Kilometer

    Sehenswertes:
    Klosteranlage auf dem Łysa Góra (Święty Krzyż). Die Entstehung des Klosters liegt in grauer Vergangenheit. Die älteste urkundliche Eintragung der Benediktinerabtei stammt aus der „Kronika Wielkopolska“ (Großpolnische Chronik), die Herzog Boleslaw Krzywousty (Schiefmund) als Stifter der Abtei nennt. Das Kloster, wo eine Reliquie vom Heiligen Kreuz aufbewahrt wird,  war bereits im Mittelalter eine berühmte Wallfahrtsstätte. 1819 wurde das Kloster aufgelöst. Von 1884 bis 1939 diente es dem Zarenregime als Zuchthaus. Heute nehmen die Oblaten der makellosen Jungfrau Maria einen Teil der Anlage ein. Sie besteht aus der Kirche und den nördlich anliegenden Klosterbauten. Von der Ostfassade gelangt man die Kirchenmauer entlang auf den Hof und von dort durch eine im Westflügel befindliche Pforte ins Innere. Der gotische Kreuzgang führt zum barocken Altargrab, wo seit 1766 die Gebeine der Ordensbrüder ruhen, die vorher in der Kirchengruft beigesetzt waren.  Das Gotteshaus selbst verdient ebenfalls Augenmerk vor allem die Gemälde von Franciszek Smuglewicz, einem der begabtesten polnischen Maler aus der Wende zum 19. Jh. Wenn man die Kirche durch die andere Tür verlässt, gelangt man in die Sakristei mit einem Lavabo aus Kielcer Marmor (17. Jh.) und Holztäfelung aus demselben Jahrhundert. Das polychromierte Tonnengewölbe zieren symbolische Szenen aus dem Leben des hl. Benediktus. Ein Marmorportal führt in die Oleśnicki-Kapelle mit berückender Polychromie und einem Illusionsgemälde aus dem 18. Jh. Die Heilig-Kreuz-Reliquie wird in einem zeitgenössischen Tabernakel aufbewahrt, das auf dem Marmoraltar aus dem 16. Jh. steht. Das Grabmal der Stifterfamilie befindet sich bei der Tür. Bemerkenswert  ist das hervorragende Studium der Ritterrüstung aus dem 17. Jh., die Frauengewänder und die Gesichter der Verblichenen. Beim Spaziergang durch den Kreuzgang  kommen wir an Kunstschmiedegittern aus dem 17. Jh. vorbei sowie am Souvenirladen und dem Missionsmuseum, wo Andenken von den Missionsreisen der Oblaten zu besichtigen sind.  Darüber hinaus lernt man hier ebenfalls die tragische Geschichte der Abtei als Gefängnis kennen.  Nach Verlassen des Klosters sollte man noch die Krypta (Südseite) besuchen, wo Fürst Jeremi Wiśniowiecki ruht und dem Naturmuseum des Nationalparks Świętokrzyski einen Besuch abstatten. Das Museum ist im Flügel aus dem 17. Jh. (Eingang an der Westseite) untergebracht und präsentiert geologische, archäologische, floristische und faunistische Sammlungen aus dem  Świętokrzyskie-Gebirge.

     

    Weitere Attraktionen von Łysa Góra: Nach der Besichtigung des Heilig-Kreuz-Klosters sollte man sich unbedingt zu der Roman-Kobendza-Gesteinsblockhalde begeben. Der Weg dorthin verläuft in Richtung der deutlich erkennbaren Fernsehantenne aus den 1960er-Jahren. Gleich dahinter befindet sich der Eingang zur Aussichtsplattform, von der die Geröllhalde hervorragend zu sehen ist. Solche waldlosen Quarzitgeröllhalden sind für das Świętokrzyskie-Gebirge  kennzeichnend, und werden landläufig gołoborze, also kahle, waldlose Bergrücken genannt. Der  gołoborze auf dem  Łysa Góra zieht sich einen Kilometer dahin. Das riesige Gesteinsfeld ist scheinbar ganz ohne Leben, aber beim genauen Hinschauen lassen sich dort viele primitive Pflanzensysteme erkennen wie Flechten, Lebermoose und Laubmoose, die gewissermaßen als Pioniere den nachfolgenden Pflanzenarten (Farnen und Sträuchern) den Weg ebnen. Von der Plattform lässt sich ebenfalls der heidnische Kultwall erkennen, ganz zu schweigen vom herrlichen Blick auf das berühmte Kielcer „Schachbrett“ – eine ausgedehnte gewellte Fläche bunter Felder, von der sich die Kunstfotografen der „Kielcer Landschaftsschule“ inspirieren lassen.

    Huta Szklana. Ortschaft am Fuße des Łysa Góra. Der Ortsname stammt von der Glashütte aus dem 14. Jh. (besteht nicht mehr). Wenn man den Wald verlässt, bietet sich ein malerischer Blick auf den Bielińskie-Höhenzug und das Kielce-Łagów-Tal. Das hiesige Denkmal „Drei Kreuze“ ist den Polen gewidmet, die im Osten, u.a. in Charkiw, Katyn und Miednoje ermordet wurden.

     


    Kakonin. Der Name der Ortschaft knüpft an die Legende vom Räuber Kak an, der die Nichte des Krakauer Bischofs entführt hat und dafür mit dem Tod  bestraft wurde. Im Dorf steht ein historisches Bauernhaus aus dem 19. Jh., das eine ethnografische Ausstellung beherbergt. Das Holzhaus, dessen Walmdach mit Schindeln gedeckt ist, bildet ein typisches Beispiel der Volksbauweise in der Region Świętokrzyskie.

    Gebirgspass Przełęcz św. Mikołaja. Hier befindet sich eine Kapelle mit der Skulptur des hl. Nikolaus, dem Schutzpatron der Reisenden, der ebenfalls vor wilden Tieren bewahrt. Die Kapelle steht seit 1867 am Weg, der die Dörfer an der Nord- und der Südseite des  Höhenzugs  Łysogóry verbindet.

    Łysica (612 m ü.d.M.). Höchster Berg des Świętokrzyskie-Gebirges. Erhebt sich im Westabschnitt des Łysogóry-Höhenzugs. Die Bergspitze bedeckt Quarzitsandstein, der weite Geröllhalden bildet. Der gesamte Gebirgszug steht unter dem Schutz des Nationalparks Świętokrzyski. Der legendenumwobene Łysica hat schon immer die Künstler und Heimatkundler inspiriert. Aleksander Janowski (1866-1944), der Wegbereiter der polnischen Heimatkunde schrieb seinerzeit: „… durch die Grenze von den Karpaten und der Hohen Tatra getrennt, haben wir unser Herz dem Łysica verschrieben. Diesen  überwältigenden Eindruck, den der in Wolken gehüllte  Gipfel des Łysica und die im Frühjahr mit jungen, zarten Zweigen geschmückten Tannen auf mich ausgeübt haben, werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Später habe ich  auch die Alpen, Pyrenäen, den Balkan, den Apennin, das Atlas-Gebirge, die Kordilleren und den Fudschijama gesehen, aber das war nicht dasselbe …“. Auf dem Łysica erhebt sich ein Kreuz.

     

    Święta Katarzyna. Fremdenverkehrsort am Fuße des Berges Łysica. Liegt am Rande des Jodłowa-Urwaldes. Anfang des 20. Jh.  wurde Święta Katarzyna von Aleksander Janowski (Gründer der Polnischen Gesellschaft für Heimatkunde) als Fremdenverkehrsort entdeckt. 1910 entstand auf seine Initiative in Święta Katarzyna (im Świętokrzyskie-Gebirge) im Haus des Bauern Janicki die erste Herberge. Diese kleine Einzimmer-Baude war also die Urgroßmutter der heutigen Herberge der Polnischen Gesellschaft für Touristik und Heimatkunde (PTTK). Über Święta Katarzyna (von Kuźniaki nach Gołoszyce) verläuft der rot markierte Świętokrzyskie-Gebirge-Hauptwanderweg (Edmund-Massalski-Wanderweg). Durch Święta Katarzyna führen ferner der blaue Wanderweg und der rote Radwanderweg. In der Ortschaft selbst lädt ein sehr interessantes Mineralien- und Fossilien-Museum ein.