Die rechteckige Synagoge aus gespaltetem Feldstein ist Ende des 16. Jh. im heutigen Stadtteil Mirów entstanden. Den Gebetsraum bedeckt ein Tonnengewölbe mit Lünetten. Hier ist ebenfalls ein manieristischer Toraschrein (Aron ha-Qodesch) erhalten geblieben. Im Obergeschoss über der Vorhalle befindet sich die sog. Frauen-Galerie; Die ausgedehnte Vorhalle diente als Gebetsraum für die religiösen Bruderschaften sowie als Gemeindesitzungs- und Gerichtssaal. An den Wänden sind Fragmente hebräischer Sentenzen, Pflanzenmalereien sowie Tierdarstellungen zu erkennen in Form eines Doppeladlers umringt von Hirsch, Kaninchen, Einhorn, einem Storch mit Schlange im Schnabel, anderen Vögeln und vermutlich einem Braunbär. An die Vorhalle grenzt der kleine Gemeindesaal Kehillah an. Seine bemerkenswerten juristischen Inschriften wie „Du sollst keine Bestechung annehmen“, „Du sollst gerecht richten“, Du sollst die Armen nicht benachteiligen“, Du sollst den Reichen nicht favorisieren“ und „Du sollst deinen Nächsten unparteiisch richten“, lassen auf die Bestimmung des Raumes schließen. Rings um die Synagoge verläuft eine Mauer, die mit Fragmenten alter jüdischer Grabsteine bedeckt ist und an den Holocaust der Pińczówer Juden erinnert.
Nützliche Infos:
Renaissance-Synagoge in Pińczów
28-400 Pińczów
ul. Klasztorna 8
Öffnungszeiten:
Besichtigung nach Absprache
in Regionalmuseum Pińczów
1. Oktober - 30. April
Dienstag, Mittwoch: 09:00-16:00
Donnerstag, Freitag: 09:00-15:00
Samstag, Sonntag: 10:00-16:00
2. Mai - 30. September
Dienstag, Mittwoch: 09:00-17:00
Donnerstag, Freitag: 09:00-16:00
Samstag, Sonntag: 10:00-17:00
Eintrittskarten:
- normale: 8 PLN
- ermäßigte 4 PLN
Touristenauskunft:
Touristenauskunft Pińczów
ul. Piłsudzkiego 2a
28-400 Pińczów
Tel. +48 41 357 54 04
E-mail: cit@pinczow.com.pl
www.muzeumitpinczow.eu