Die Anfänge der Ortschaft reichen bis ins 12. Jh. zurück, als rings um die etwa 1166 erbaute Kirche St. Leonard die erste Siedlung entstand. Um 1180 stiftete der geachtete Ritter Dzieżko (Derslaw) eine Klosteranlage und siedelte dort die Norbertanerinnen an. In seinem Testament vermachte er den Ordensschwestern das Dorf Busko sowie mehrere umliegende Dörfer, die nach seinem Tode 1241 Klostereigentum wurden.
1287 verleiht Herzog Leszek der Schwarze der Siedlung das Stadtrecht. Seinerzeit entsteht der von Bürgerhäusern gerahmte Marktplatz. Ihre größte Blütezeit verzeichnete die Stadt vom 15. bis zum 17. Jh. Damals war Busko außer durch die heilende Sole vor allem durch die Tuchherstellung bekannt. Neue Handwerkszünfte, Läden und ein Badehaus entstanden. Zahlreiche Privilegien und der Fleiß der Bürger brachten die Stadt zum Blühen.
Im Jahre 1820 wurde Busko von einer großen Tragödie heimgesucht: Fast die ganze Ortschaft und das gesamte Hab und Gut seiner Bürger fielen einer furchtbaren Feuersbrunst zum Opfer. Zu Hilfe eilte der damalige Pächter von Busko, Feliks Rzewuski. Beim Wiederaufbau 1828 gründete er das erste Heilbad, das die Heileigenschaften der Sole von Busko nutzte. Die hiesigen Solelager wurden erstmals 1252 erwähnt, als Herzog Boleslaw der Schamhafte dem Kloster ein Handelsprivileg verlieh, das den Nonnen ebenfalls die Nutzung der Solevorkommen erlaubte. Die heimische Bevölkerung hatte schon lange vorher die Heilwirkung des hiesigen Wassers erkannt. Mit Sole behandelten die Bauern nicht nur schwer heilende Wunden und Geschwüre, sondern sogar ihr Vieh.
Ab 1808 untersuchte Dr. Winterfeld aus Pinczów die Heileigenschaften der hiesigen Quellen und bestätigte deren enorme Wirkung bei vielerlei Erkrankungen. In Busko trafen die ersten „Badegäste“ ein. Mit Unterstützung der damaligen Behörden gründet Rzewuski eine Heilbad-Gesellschaft, die den namhaften Architekten Henryk Marconi mit dem Bau einer Badeanstalt mit 66 Wannen beauftragte. Rings um diese Badeanstalt entwickelte sich das spätere Heilbad Busko. In den nachfolgenden Jahren nahm die Zahl der Kurgäste enorm zu, und Busko gehörte bald schon zu den beliebtesten Heilbädern Polens. Ein zusätzlicher Faktor, der zur Entwicklung des Kurorts beitrug, war der Bau der Bahnlinie, die Dęblin mit dem Dombrowaer Kohlenbecken verband. In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen erfolgte ein weiterer dynamischer Aufschwung des Heilbades. Auf Initiative von Dr. Szymon Starkiewicz wurde das Kindersanatorium „Górka“ gegründet. Nach dem 2. Weltkrieg entstanden in Busko-Zdrój viele neue Sanatorien, und die Ortschaft mausert sich zu einem landesweit gefragten Heilbad. Behandelt werden Kreislauferkrankungen, Beschwerden des Bewegungsapparates, Rheumatismus, orthopädische, neurologische und dermatologische Beschwerden sowie zerebrale Kinderlähmung. Busko-Zdrój hält ein umfassendes Angebot an hervorragenden Anwendungen bereit, die sich nicht allein auf die hervorragenden Schwefelwässer (Sole und Jod-Brom-Sole) stützen. Hinzu kommen ebenfalls die Angebote der Spa- und Wellnesszentren mit hochmodernen Beauty- und Fitnessmaßnahmen.
Kurpark:
Der wunderschöne Kurpark stammt aus dem 19. Jh. Für die baukünstlerische Ausstattung war der berühmte Architekt Henryk Marconi zuständig, und die üppigen Grünkompositionen sind Werke von Ignacy Hanusz. Der Park kann gewissermaßen in drei Hauptabschnitte geteilt werden: den Badegarten, die Mickiewicz-Allee, die den Kurpark mit dem Marktplatz verbindet und den Square mit dem Springbrunnen auf dem Platz Zwycięstwa. Im 16 ha großen Park gedeihen über 4500 Baumarten. Sein Herzstück bildet das herrliche klassizistische Badehaus „Łazienki“, gleichzeitig das älteste Sanatorium von Busko, das von Henryk Marconi entworfen wurde. Heute beherbergt es die Trinkhalle und das Sanatorium „Marconi“. Im Kurpark konzentriert sich das vielgestaltige Kulturleben des Heilbades. Dort befinden sich die Konzertmuschel, zahlreiche Cafés und Restaurants. Im Konzertsaal finden oft Musikveranstaltungen mit in- und ausländischen Künstlern sowie Auftritte des Kurorchesters statt. Auf dem Parkhügel steht die neugotische Kurkapelle von 1888 mit dem Gemälde der hl. Anna, der Schutzherrin des Heilbades. Beim Spaziergang durch den Park gebührt den vielen hübschen Villen Aufmerksamkeit, die Sanatorien und Kurheime beherbergen (u.a. Villa Bagatela, Sanato, Słowacki, Oblęgorek, Ormuzd, Zielona und Bristol).
Touristenauskunft:
Touristenauskunft Busko-Zdrój
al. Mickiewicza 22
28-100 Busko-Zdrój
Tel +48 41 370 10 22
e-mail: informacja@busko.travel
www.busko.travel
Kurorte:
„Kurort Busko – Zdrój” AG
ul. F. Rzewuskiego 1,
28–100 Busko-Zdrój
Tel. +48 41 370 32 00
www.uzdrowisko-busko-zdroj.com.pl
e-mail: rezerwacja@ubz.pl
Sanatorium „Włókniarz”
ul. Rokosza 1
28–100 Busko-Zdrój
Reservierung: Tel. +48 41 370 70 70
www.wlokniarz.pl
e-mail: sekretariat@wlokniarz.pl
21. Militärbehandlungs- und Rehabilitationskrankenhaus
ul. F. Rzewuskiego 8
28-100 Busko-Zdrój
Information: Tel. +48 41 378 24 17
Reservierung: Tel. +48 41 378 03 85
http://szpitalwojskowy.pl
biuro@szpitalwojskowy.pl
Sanatorium „Nida-Zdrój” Sp z o.o.
ul. Rzewuskiego 9,
28-100 Busko-Zdrój
Tel. +48 41 378 24 91
http://www.nidazdroj.pl/
e-mail: nida@sanatoria.com.pl