Opatów
Sehenswertes

Opatów

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Lokalisierung

County:
opatowski
Gemeinschaft:
Opatów
Adresse:
Opatów
Postleitzahl:
27-500
Breite:
50.801418
Länge:
21.4267908
Touristische Region:
Opatów und Umgebung
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Kontaktdaten

Die erste Siedlung war eine frühslawische Wallburg, die sich vermutlich in der Nähe des heutigen Bernhardinerklosters befand und den Namen Żmigród trug.

Der Herrscher des späteren Żmigród Landesverbandes nahm das Christentum an, denn war diese Religion damals für alle Staatsoberhäupter verbindlich. So dauerte es auch nicht lange, bis sich der erste Mönchsorden in Opatów niederließ, dank dem sich der Lebensstandard der Bevölkerung wesentlich verbesserte. Im Archiv des Krakauer Domkapitels ist nachzulesen, dass zu Zeiten von Kasimir dem Erneuerer der Krakauer Bischof beschloss, 1040 in Żmigród ein Holzkirchlein zu bauen und dort einen Seelsorger einzustellen. Wann genau Żmigród abgebrannt ist, lässt sich nicht genau festlegen, aber der slawische Landesverband und die Dorfer um Żmigród überdauerten bis ins Mittelalter.

In der 2. Hälfte des 12. Jh. Wurde mit dem Bau der Stiftskirche des hl. Bischofs Martin begonnen. 1237 übergab Heinrich der Bärtige von Schlesien (Herzog von Krakau und Sandomierz) Opatów mit den umliegenden Dörfern dem Bischof von Lebus. 1282 erhielt dieser von Herzog Leszek dem Schwarzen für die Siedlung ein Stadtgründungsverplieg nach deutschem Recht. In dieser Zeit entstanden Gasthöfe, Schenken und Unterkünfte für die Geistlichen und die Arbeiter , die bei der Fertigstellung der Stiftskirche tätig waren. Auf Grund ihrer günstigen Lage am Schnittpunkt wichtiger Handelsstraßen ging die Entwicklung der Stadt rasch voran, in der dank zahlreicher Privilegien Jahrmarkte abgehalten wurden.

Die Hauptgewalt in der Stadt übte ihr Eigentümer, der Bischof von Lebus, aus, der Bürgermeister, den Stadtrat und die Schöffen einsetzte. Die Bürger fühlten sich in der Stadt geborgen und wurden von den Kaufleuten und Handwerkern, die scharenweise in die Stadt kamen, mit allem Notwendigen versorgt. Viele von ihnen wurden in Opatów ansässig und zählten bald schon zum betuchten Bürgertum.

1502 wurde Opatów von den Tataren überfallen und stark zerstört. Jedoch mit der Unterstützung von König Alexander dem Jagiellonen wurde Opatów schnell wiederaufgebaut und erlangte erneut große Bedeutung. Anfang des 16. Jh. Verkaufte der Bischof die Stadt an Krzysztof Szydłowiecki, der Opatów mit einer für jene Zeit moderner Stadtmauer mit vier Toren (Krakauer, Sandomierzer, Lubliner und Warschauer Tor) umgeben, ein Rathaus errichten und in damals noch selten anzutreffendes Wasserleitungsnetz erbauen ließ. Nach dem Ableben von Kanzler Szydłowiecki wurde die Stadt nachfolgend Eigentum der Tarnowskis, Radziwiłłs, Wiśniwoeckis, Lubomirskis und Potockis. All die Jahrhunderte hinweg war Opatów ein wichtiges Zentrum des polnischen öffentlichen Lebens, das viele gekrönte Häupter zu Gast hatte. Eben hier wartete Königin Maria kazimiera d’Anquien auf ihren Gemahl, König Jan III Sobieski, der vom Entsatz Wiens zurückkehrte.

Die Entwicklung der Stadt kann während die Teilung Polens ins Stocken. Im Januaraufstand tobten in der Region Opatów starke Kämpfe. Während einer dieser Gefechte, am 21. Februar 1864, erlitt die Krakauer Division eine Niederlage. Ihr verwundete Befehlshaber, Ludwik Zwierzdowski geriet in Gefangenschaft und wurde zwei Tage später auf dem Marktplatzt von Opatów hingerichtet. Im 2. Weltkrieg kämpften hier Partisanentruppen, darunter die berühmte Abteilung „Jędrusie“ mit dem Besatzern.



Sehenswertes:
Warschauer Tor – ist als einziges von den vier Stadttoren erhalten geblieben, die Kanzler Szydłowiecki in der 1. Hälfte des 16 Jh. Errichten ließ. Dabei handelt es sich um einen eingeschossigen Renaissancebau aus gespaltenem Feldstein.. Seine Innenseite zieren das Wappen der Szydłowieckich (Odrowąż) und das Abbild der Gottesmutter von Tschenstochau.

Stiftskirche des hl. Bischofs Martin – eines der wertvollsten romanischen Baudenkmäler in Polen. Das Gotteshaus mit Grundriss eines lateinischen Kreuzes ist im 12. Jh. Aus hiesigem Sandstein errichtet worden. Die Fassade schmucken zwei unterschiedliche Türme. Den älteren Südturm kennenzeichen romanische Zwillingsfenster (Biforia) mit Spuren einer romanischen Dekoration darunter. An seiner Nordwand lassen sich die Wappen des Stadteigentürmes (Wappen Odrowąż) und dessen Mutter (Wappen Łabędź / Schwan) erkennen. Das Gotteshaus ist dreischiffig: Die Wände des Chorraums und Querschiffes bedecken Malereien aus dem 18. Jh., die Szenen aus den Schlachten bei Wien, Chotyn, Psie Pole und Tannenberg veranschaulichen. Im linken Querschiff befinden sich die Ruhestätten der Szydłowieckis, u.a. das aus zwei Flachreliefs bestehende Grabmal des Kanzlers. Der erste Teil  stellt den Eigentümer von Opatów dar und der andere Teil ist als sog. Opatower Wehklage – die Beweinung des Verblichenen durch die Einwohner von Opatów bekannt.

Bernhardinerkloster – liegt im ältesten Teil von Opatów damals noch Żmigród genannt. An dieser Stelle befand sich bereits im 12. Jh. Die Vorhalle einer Kirche. Als sich hier die Bernhardiner niederließen, entstand ein neues Gotteshaus, das im 18. Jh. Volkommen umgebaut wurde und sich in dieser Gestalt auch heute präsentiert. Das Spätbarock Gotteshaus zieren Rokokoraüme mit reicher Ornamentik. Die Wände und Deckengewölbe schmucken Polychromien mit Szenen aus dem Leben der Gottesmutter.

Unterirdische Besichtigungsstrecke – sie führt durch die einstigen Kaufmannslager unter dem Marktplatz und gehört zu den größten Touristenattraktionen von Opatów. Die unterirdischen Kellerraüme verlaufen auf drei Ebenen in bis zu 14m Tiefe. 1984 ist für die Touristen eine 400 m lange Besichtigungsstrecke eingerichtet worden.


Nächste Touristenauskunft:
Touristenauskunft Opatów
pl. Obrońców Pokoju 34
27-500 Opatów
tel. +48 15 868 13 01
e-mail: informacja@opatow.travel
www.opatow.travel

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