Die Geschichte des an einem uralten schiffbaren Wasserweg zwischen Krakau und Danzig gelegenen Städtchens datiert ins Jahr 1191. Seinerzeit war Połaniec königliche Stadt und eng an Krakau und Sandomierz gebunden. Das Stadtrecht erhielt es 1246 von König Boleslaw dem Keuschen. In den nachfolgenden Jahrhunderten lebte die Stadt vornehmlich vom Weichselhandel. Aber auch in politischer Hinsicht spielte sie eine nicht unbedeutende Rolle. Eben hier hat Tadeusz Kościuszko 1794 die berühmte Połaniec-Akte unterzeichnet, in der eindeutig die Rechte der leibeigenen Bauern verankert waren. Eine wahrhaft dynamische Entwicklung hat die Stadt jedoch erst heute zu verzeichnen, als Anfang der 1970er-Jahre mit dem Bau des landesweit größten Wärmekraftwerks begonnen wurde.
Kirche St. Martin:
Der Urbau stammt aus der Zeit von Kasimir dem Großen. An seiner Stelle entstand 1567 eine neue Holzkirche, die in der 2. Hälfte des 19. Jh. zerstört wurde. Bei der heutigen Kirche handelt es sich um ein neuromanisches Bauwerk (auf Grundriss eines lateinischen Kreuzes), das an der Wende zum 20. Jh. aus Ziegel und Feldstein errichtet wurde.
Kościuszko-Hügel:
Der Hügel mit Kreuz auf der Spitze erinnert an die Połaniec-Akte, die im Jahre 1794 von Tadeusz Kościuszko unterzeichnet wurde.
Touristenauskunft:
Touristische Info-Stelle Połaniec
pl. Uniwersału Połanieckiego 1
28-230 Połaniec
Tel. +48 15 832 32 28