Starachowice liegt im Kamienna-Flusstal, ca. 60 km von Kielce entfernt und bettet sich in ein herrliches Waldgebiet, das einst zum Świętokrzyska-Urwald gehörte. 1789 hat der Abt aus Wąchock, Rupkiewicz, auf dem Gebiet des heutigen Starachowice den Bau des ersten Hochofens finanziert.
Als dann nach 1815 Stanisław Staszic (wichtigster Vertreter der polnischen Aufklärung) den „Plan der Eisenhütten am Fluss Kamienna“ erstellte, wirkten über 25 Jahre später auf dem Gebiet von Starachowice drei mit Holzkohle beheizte Hochöfen. Ende des 19. Jh. sind neue Hüttenwerke mit Koks-Hochöfen entstanden. Das mit Holzkohle beheizte Hüttenwerk war noch über 70 Jahre in Betrieb. Im Jahre 2000 verwandelte es sich in das J.-Pazdur-Museum der Natur und Technik.
Zu den wertvollsten Ausstellungsstücken gehört das Hochofen-Ensemble aus der 1. Hälfte des 19. und dem Anfang des 20. Jh. mit erhalten gebliebener Produktionslinie und der weltweit größten Dampfmaschine, die direkt von der Industrieausstellung in Paris 1889 nach Starachowice gelangte. Die Exposition umfasst ebenfalls die Lkw- und Rüstungsproduktion der Starachowicer Werke. Darüber hinaus wird eine reiche paläontologische Sammlung präsentiert mit u.a. Dinosaurierabdrücken aus dem Jura.
Sehenswertes
Sanktuarium der Schmerzreichen Gottesmutter in Kałków-Godów:
Nach Częstochowa, Licheń und Kalwaria Zebrzydowska ist Kałków-Godów die meistbesuchte Wallfahrtsstätte Polens, denn dort befindet sich die Kopie des Gnadenbildes der Gottesmutter von Licheń, ein Geschenk des Kustos des Lichener Marien-Sanktuariums.