Foto: Grzegorz Szczęsny
Die Siedlung befand sich nahe einer Handelsstraße an der Weichsel und wurde 1191 erstmals urkundlich genannt. Aus einer 1329 von Wladyslaw Ellenlang ausgestellten Verkaufsurkunde der Vogtei Szydłów geht hervor, dass Szydłów bereits damals eine Stadt mit Magdeburger Recht gewesen ist. Mitte des 14. Jh. ließ König Kasimir der Große eine Burg und die Kirche St. Ladislaus erbauen. Szydłów erhielt eine Stadtmauer mit drei Toren: dem Krakauer Tor, Abttor und Wassertor. 1630 ist die Stadt von rebellischen Söldnern in Brand gesteckt worden. Enorme Schäden verursachten auch der schwedische Krieg und der Überfall des Rákóczi-Heeres. Bei den Kriegskämpfen 1944-1945 hat die Stadt ebenfalls großen Schaden erlitten.
Sehenswürdigkeiten:
Krakauer Tor. Das einzige erhalten gebliebene Stadttor (14. Jh.) befindet sich im Südteil von Szydłów. Sein Obergeschoss wurde im Renaissancestil umgebaut.
Kirche des hl. Stanislaus. Wurde etwa 1355 anstelle einer früheren Holzkirche erbaut. Ihr Stifter war Kasimir der Große, der damit für den Mord an Pfarrer Baryczka Buße tun wollte. Neben dem Gotteshaus gebührt dem historischen Glockenturm Aufmerksamkeit.
Stadtmauer. Wurde auf Geheiß von Kasimir dem Großen errichtet, der Szydłów damit in die Reihe der befestigten Städte aufnahm. Von der Mauer sind heute noch ca. 700 m in vier Abschnitten erhalten.
Ruine der Königsburg. Vom im Südwestteil von Szydłów gelegenen Hochschloss ist nur die Ruine erhalten. Nördlich davon befindet sich ein viereckiger Turm (Skarbczyk genannt), der im 16. Jh. anstelle des Bergfrieds entstanden ist und heute eine Bibliothek und ein Museum beherbergt.
Synagoge. Ist Mitte des 16. Jh. aus gespaltenem Feldstein erbaut worden. Den Innenraum zieren Stuckarbeiten und Malereien aus dem 18. Jh. Im 2. Weltkrieg diente die Synagoge als Waffen- und Lebensmittellager. Nach dem Krieg verwandelte man sie in ein Dorfkino.
Gotische Kirche Allerheiligen. Die Kirche befindet sich außerhalb der Stadtmauer und ist höchstwahrscheinlich im 14. Jh. entstanden. Im Innenraum sind Reste einer gotischen figürlichen Polychromie von etwa 1375 entdeckt worden.
WEGEN DER RENOVIERUNG DER SYNAGOGE, IST IN 2019 TOURISTENAUSKUNFT IM SCHLOSSTOR
(SZKOLNA STRASSE).
Touristenauskunft:
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