Die zweitgrößte Stadt der Woiwodschaft Świętokrzyskie wird im Norden vom Iłża-Urwald und im Süden von den Höhenzügen des Opatówer Landes gesäumt. Ostrowiec blickt auf eine über 400-jährige Geschichte zurück, wo sich Tradition und Modernität zu einem harmonischen Ganzen vereinen.
Dem Besucher empfehlen sich vielerlei Sehenswürdigkeiten, angefangen von den Sakralbauwerken, den Schauplätzen von Kämpfen und Tragödien vergangener Epochen bis hin zu den industriellen Baudenkmälern und dem einzigartigen „alten Hüttenwerk“.
Die Stadt wird von der Stiftskirche des Erzengels Michael beherrscht, eine Gründung von Fürst Janusz Ostrogski aus dem Jahre 1614. Während des militärischen Überfalls des Fürsten Rákóczi von Siebenbürgen hat das Gotteshaus starken Schaden erlitten, wurde danach beim Wiederaufbau vergrößert und 1672 erneut geweiht. Zwischen den beiden Weltkriegen erhielt es nach dem Entwurf von Stefan Szyller neubarocke Züge. Dabei erhöhte und verlängerte man auch das Hauptschiff. Hinzugebaut wurden Nebenschiffe, Begräbniskapelle, Sakristei und Kirchturm. Den steinernen Hochaltar hat 1944 Józef Jamroz erstellt.
Ein weiteres bemerkenswertes Gotteshaus ist die barocke Kirche des hl. Bischofs Stanislaus vom Ende des 16. Jh. im Stadtviertel Denków. Sie wurde 1581 von Stanisław und Kalikst Michowski gestiftet. 1691 hat man das hölzerne Kirchlein abgetragen und nahm den Bau einer barocken Steinkirche auf lateinischen Kreuzgrundriss in Angriff. Den spätbarocken Hochaltar ziert ein Gemälde aus der Wende zum 18. Jh., das die Muttergottes mit Jesuskind darstellt sowie Bildnisse der hl. Barbara und des hl. Stanislaus.
In Denków befindet sich ebenfalls ein Friedhof mit der klassizistischen Grabkapelle der Familie Kotkowski. Von den weltlichen Baudenkmälern sind u.a. hervorzuheben: das Gebäude der Polnischen Post aus den 1920er-Jahren, das inzwischen baufällige Bahnhofsgebäude aus den 80er-Jahren des 19. Jh. und die Stadtresidenzen aus der Wende zum 20. Jh. in der ul. Sieneńska 14 und 37 sowie in der ulica Wardyńskiego 26.
Ganz besondere Aufmerksamkeit verdient ebenfalls der mit einem historischen Park umgebene ehemalige Palast der Adelsfamilie Wielopolski aus der 2. Hälfte des 19. Jh. im südwestlichen Stadtteil Częstocice. In der Residenz ist heute das Historisch-Archäologische Museum untergebracht.
Sehenswert ist das ehemalige Industriegebiet auf dem Gelände des „Alten Hüttenwerks“ zusammen mit der alten Zuckerfabrik „Częstocice“, den Wohnhäusern für die Arbeiter sowie die hölzerne Fabrikkirche des Hl. Herzen Jesu aus den Jahren 1931-1932 im Zakopanestil. Diese Kirche befindet sich an der Świętokrzyskie-Route der Holzbauweise.
Touristenauskunft:
Touristische Info-Stelle Ostrowiec Świętokrzyski
Al. 3-go Maja 6
27-400 Ostrowiec Świętokrzyski
Tel. +48 609 222 800
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