Kielce ist eine Stadt mit einzigartigen geologischen Werten und hat gleich vier einschlägige Schutzgebiete vorzuweisen. Am bekanntesten ist das Reservat „Kadzielnia“, das einen ehemaligen Steinbruch einnimmt. Sein Herzstück bildet ein anthropogenischer Inselberg, Geologenfelsen genannt. Geschützt werden dort fossile Korallen, Kopffüßer, Panzerfische und Armfüßer.
Außerdem lassen sich im „Kadzielnia“ deutlich die Folgen tektonischer Beben, Beispiele der Mineralisierung sowie interessante Karsterscheinungen (darunter einer der landesweit herrlichsten Höhlenkarste mit u.a. Trichtern und Kaminen) erkennen. An diesem außergewöhnlichen Ort befindet sich auch ein malerisch zwischen Felsen gebettetes Amphitheater. Das geologische Reservat „Ślichowice” wurde zum Schutz eines Felsstreifens geschaffen, der zwischen zwei stillgelegten Steinbrüchen auf dem Berg Ślichowica verläuft. Hervorzuheben sind die stark gefalteten Kalksteinformationen der variszischen Orogenese des Świętokrzyskie-Gebirges mit überkippter Felsfaltung.
Im Schutzgebiet „Wietrznia“ am Ostrand des Kadzielnia-Gebirgszuges, befinden sich unterschiedlich dicke Kalksteinlagen aus dem Oberdevon, in die Überreste von z.B. Armfüßern, Korallentieren, Schnecken, Muscheltieren, Trilobite und Panzerfischen eingeschlossen sind. Interessant ist auch das von Wäldern umgebene Schutzgebiet „Biesak-Białogon“ mit Felsaufschlüssen aus dem Ordovizium und Kambrium, die Auskunft über interessante Vorgänge aus der kaledonischen Orogenese vermitteln.
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