Das 1954 auf einem Gebiet von 67 ha abgesteckte Schutzgebiet „Góra Zelejowa“ umfasst die gleichnamige Anhöhe. Der Berg Góra Zelejowa (372 m ü.d.M.) bildet den höchsten Gipfel des Zelejowskie-Gebirgszuges. Dorthin gelangt man am besten auf der Verkehrsstraße Kielce-Małogoszcz. Nach der Kreuzung kurz vor Chęciny, biegen wir nördlich in Richtung Zelejowa ab.
Man durchquert am besten das ganze Dorf und stellt den Wagen am Westrand ab. Weiter geht es zu Fuß. Einst war der gesamte Gebirgszug mit Wäldern bedeckt. Mit der Zeit ließen sich dort jedoch immer mehr Menschen nieder, wodurch der Bedarf an Ackerland wuchs. Darüber hinaus wurden die Waldbestände ebenfalls stark durch den im 14. Jh. beginnenden Erzbergbau dezimiert. Holz war für die Herstellung von Holzkohle notwendig, die wiederum für die Rennöfen benötigt wurde.
Der seiner Pflanzenwelt beraubte Gebirgszug war somit starker Erosion ausgesetzt. Längs des gesamten Bergrückens verläuft ein Felsgrat, der deutliche Spuren von Karstverwitterung vorweist. Die Karsterscheinungen von Zelejowa werden in vielen Lehrbüchern als mustergültig beschrieben. Als nach dem 2. Weltkrieg die Vieh- und Schafweide in den Chęciner Bergen eingestellt wurde, begann der Wald ziemlich schnell nachzuwachsen. Unter der Pflanzendecke verbergen sich also viele interessante geologische Erscheinungen sowie deutliche Spuren des historischen Bergbaus.
Auf dem Gebiet des heutigen Schutzgebiets wurde in grauer Vergangenheit intensiv nach Eisenerz und nach farblich interessantem Kalkstein gesucht. Den größten Ruhm brachte der Region jedoch der hier abgebaute rosafarbene Kalzit durchbrochen mit blutrotem Hämatit und grünlich-blauer Kupfersprenkelung. Der Kalzitabbau wurde erst im Jahre 1954 eingestellt. Aus den letzten geförderten Gesteinsblöcken entstand die Verkleidung der Säulen im Staatlichen Geologischen Institut in Kielce, ulica Zgoda 21.
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