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In Richtung Święty Krzyż

Nützliche Infos

  • Detaillierte InformationenZwińRozwiń
    • Art des Gegenstandes:
      Gehen
    • Track Schwierigkeit:
      für Anfänger
    • Route:
      Kielce
    • Dorf auf der Strecke:
      Nowa Słupia – Święty Krzyż – Trzcianka – Kobyla Góra – Wólka Milanowska – Nowa Słupia
    • Sehenswürdigkeiten auf der Strecke:
      Pfarrkirche des hl. Laurentius und Eisenschmelzwiese in Nowa Supia; „Königsweg“; Klosteranlage auf dem Łysa Góra; oman-Kobendza-Gesteinsblockhalde
    • Streckenlänge:
      10 Kilometer
    • Touristische Region:
      Kielce und Umgebung
    • Name des Veranstalters:
      PTTK-Abteilung Kielce
    • Terminplanerdaten:
      25-007 Kielce, ul. Sienkiewicza 29
    • Telefon:
      +48 41 344 77 43
    • Fax:
      +48 41 344 59 14
    • E-Mail:
      biuro@pttkkielce.pl
    • Website:
      www.pttkkielce.pl
  • Beschreibung

    Die kurze Strecke führt durch die bemerkenswertesten Abschnitte des Świętokrzyskie-Gebirges. Außer der wunderschönen Natur und den atemberaubenden Weitblicken im Jodłowa-Urwald lernt man unterwegs ebenfalls die interessante Geschichte und reiche Welt der Świętokrzyskie-Legenden kennen.

    Verlauf: Nowa Słupia – Święty Krzyż – Trzcianka – Kobyla Góra – Wólka Milanowska – Nowa Słupia
    Kennzeichnung: Nowa Słupia – Święty Krzyż Strecke: blaue Kennzeichnung; Święty Krzyż – Kobyla Góra Strecke: rote Kennzeichnung; Kobyla Góra – Nowa Słupia Strecke: grüne Strecke
    Gehzeit: za. 3 Stunden (ohne Besichtigung)
    Aufstieg: za. 360 Meter
    Länge Route: 10 Kilometer

    Sehenswetrtes:
    Nowa Słupia. Eines der ältesten Baudenkmäler von Nowa Słupia ist die Pfarrkirche des hl. Laurentius  aus dem Jahre 1678, die nach dem 2. Weltkrieg mit Seitenschiff und Vorhalle ergänzt wurde. Aufmerksamkeit gebührt ihrem Tonnengewölbe mit Spätrenaissance-Stuckatur sowie den barocken Seitenaltären aus dem 17. Jh. mit zwei Gemälden aus derselben Zeit: Gottesmutter mit dem Kindlein und Anna Selbdritt. Zu den wichtigen Orten in der Stadt gehört ebenfalls die sog. Eisenschmelzwiese, wo jedes Jahr im August das große archäologische Volksfest „Świętokrzyskie-Rennöfen“ veranstaltet wird. Zu den Attraktionen gehören u.a. Präsentationen von Eisenschmelzmethoden aus römischer Zeit von vor 2000 Jahren. Ganz in der Nähe lädt das Mieczysław-Radwan-Museum des Altertümlichen  Świętokrzyskie-Hüttenwesens zum Besuch ein.

     

    „Königsweg“. Längs des Pfades, auf dem König Wladislaw Jagiełło  einst zum Heilig-Kreuz-Kloster auf dem Berg Łysa Góra pilgerte, ist Jahrhunderte später der blaue Wanderweg angelegt worden, der ebenfalls „Königsweg“ genannt wird.  Im Heilig-Kreuz-Kloster betete der Monarch vor der Schlacht bei Tannenberg 1410.  Die Strecke führt durch den Jodłowa-Urwald, der im Rahmen des Nationalparks Świętokrzyski unter strengem Schutz steht. Der gesamte Weg ist gesäumt von in Holz geschnitzten Kreuzwegstationen. Auf halbem Weg, etwa 50 m nach links von der Raststelle, erhebt sich die mächtige Buche „Jagiełło“ von geradezu geisterhafter Gestalt.  Nach der Legende soll der Baum über 600 Jahre alt sein und sogar den ersten Jagiellonen auf polnischem Thron erlebt haben. Die Dendrologen sind da jedoch etwas anderer Meinung und geben der Buche höchstens 300 Jahre. So oder so, sollte man das Naturdenkmal aber unbedingt gesehen haben. Auf der nahen Gebirgsabflachung sind Spuren ellipsenförmiger heidnischer Kultwälle erhalten geblieben, die den Gipfel des Łysa Góra umschlingen.  Auf der Waldlichtung erhebt sich ein künstlich aufgeschütteter Hügel, der an Adam Czartoryski und dessen patriotische Rede nach dem Niedergang des Novemberaufstandes 1830 erinnert.  Adam Jerzy Czartoryski war ein polnischer Adliger, Außenminister unter Zar Alexander (die polnische Geschichte ist kompliziert) sowie Chef der polnischen Revolutionsregierung. Nach dem Scheitern des Aufstandes wurde er vom Zaren zum Tode verurteilt und musste aus Polen fliehen. Den 1861 geweihten Hügel ließen die Zarenbehörden nach dem Niedergang des Januaraufstandes einebnen. Erhalten geblieben ist lediglich die steinerne  Umrandung des Sockels. Bei der Holzkapelle sollte man unbedingt  kurz rechts abbiegen, und sich zur Wiese Polana Bielink begeben. Dort befindet sich der Friedhof von ca. 6000  sowjetischen Kriegsgefangenen, die in den Jahren 1941-1942 im Vernichtungslager auf dem Święty Krzyż den Tod fanden.

    fot.K. Pęczalski


    Klosteranlage auf dem Łysa Góra (Święty Krzyż). Die Entstehung des Klosters liegt in grauer Vergangenheit. Die älteste urkundliche Eintragung der Benediktinerabtei stammt aus der „Kronika Wielkopolska“ (Großpolnische Chronik), die Herzog Boleslaw Krzywousty (Schiefmund) als Stifter der Abtei nennt. Das Kloster, wo eine Reliquie vom Heiligen Kreuz aufbewahrt wird,  war bereits im Mittelalter eine berühmte Wallfahrtsstätte. 1819 wurde das Kloster aufgelöst. Von 1884 bis 1939 diente es dem Zarenregime als Zuchthaus. Heute nehmen die Oblaten der makellosen Jungfrau Maria einen Teil der Anlage ein. Sie besteht aus der Kirche und den nördlich anliegenden Klosterbauten. Von der Ostfassade gelangt man die Kirchenmauer entlang auf den Hof und von dort durch eine im Westflügel befindliche Pforte ins Innere. Der gotische Kreuzgang führt zum barocken Altargrab, wo seit 1766 die Gebeine der Ordensbrüder ruhen, die vorher in der Kirchengruft beigesetzt waren.  Das Gotteshaus selbst verdient ebenfalls Augenmerk vor allem die Gemälde von Franciszek Smuglewicz, einem der begabtesten polnischen Maler aus der Wende zum 19. Jh. Wenn man die Kirche durch die andere Tür verlässt, gelangt man in die Sakristei mit einem Lavabo aus Kielcer Marmor (17. Jh.) und Holztäfelung aus demselben Jahrhundert. Das polychromierte Tonnengewölbe zieren symbolische Szenen aus dem Leben des hl. Benediktus. Ein Marmorportal führt in die Oleśnicki-Kapelle mit berückender Polychromie und einem Illusionsgemälde aus dem 18. Jh. Die Heilig-Kreuz-Reliquie wird in einem zeitgenössischen Tabernakel aufbewahrt, das auf dem Marmoraltar aus dem 16. Jh. steht. Das Grabmal der Stifterfamilie befindet sich bei der Tür. Bemerkenswert  ist das hervorragende Studium der Ritterrüstung aus dem 17. Jh., die Frauengewänder und die Gesichter der Verblichenen. Beim Spaziergang durch den Kreuzgang  kommen wir an Kunstschmiedegittern aus dem 17. Jh. vorbei sowie am Souvenirladen und dem Missionsmuseum, wo Andenken von den Missionsreisen der Oblaten zu besichtigen sind.  Darüber hinaus lernt man hier ebenfalls die tragische Geschichte der Abtei als Gefängnis kennen.  Nach Verlassen des Klosters sollte man noch die Krypta (Südseite) besuchen, wo Fürst Jeremi Wiśniowiecki ruht und dem Naturmuseum des Nationalparks Świętokrzyski einen Besuch abstatten. Das Museum ist im Flügel aus dem 17. Jh. (Eingang an der Westseite) untergebracht und präsentiert geologische, archäologische, floristische und faunistische Sammlungen aus dem  Świętokrzyskie-Gebirge.

     

    Weitere Attraktionen von Łysa Góra: Nach der Besichtigung des Heilig-Kreuz-Klosters sollte man sich unbedingt zu der Roman-Kobendza-Gesteinsblockhalde begeben. Der Weg dorthin verläuft in Richtung der deutlich erkennbaren Fernsehantenne aus den 1960er-Jahren. Gleich dahinter befindet sich der Eingang zur Aussichtsplattform, von der die Geröllhalde hervorragend zu sehen ist. Solche waldlosen Quarzitgeröllhalden sind für das Świętokrzyskie-Gebirge  kennzeichnend, und werden landläufig gołoborze, also kahle, waldlose Bergrücken genannt. Der  gołoborze auf dem  Łysa Góra zieht sich einen Kilometer dahin. Das riesige Gesteinsfeld ist scheinbar ganz ohne Leben, aber beim genauen Hinschauen lassen sich dort viele primitive Pflanzensysteme erkennen wie Flechten, Lebermoose und Laubmoose, die gewissermaßen als Pioniere den nachfolgenden Pflanzenarten (Farnen und Sträuchern) den Weg ebnen. Von der Plattform lässt sich ebenfalls der heidnische Kultwall erkennen, ganz zu schweigen vom herrlichen Blick auf das berühmte Kielcer „Schachbrett“ – eine ausgedehnte gewellte Fläche bunter Felder, von der sich die Kunstfotografen der „Kielcer Landschaftsschule“ inspirieren lassen.