Roter Wanderweg KIELCE – CHĘCINY

Die Strecke eignet sich hervorragend für einen Tagesausflug und ist verhältnismäßig leicht zu bewältigen. Ausnahmen bilden lediglich der etwas mühsame Pfad zum Berg Góra Patrol und der Felsgrat im Reservat Góra Zelejowa, bei dessen Bestieg man besondere Vorsicht walten lassen sollte.

Das Schönste an diesem Wanderweg ist, dass man dort die ganze geologische Vielfalt der Region auf einmal kennen lernen kann.  Die Wanderung beginnt am Berg Góra Karczówka, auf dessen Gipfel das von Bischof Marcin Szyszkowski 1624 gestiftete Kloster steht. Hier befindet sich eine Skulptur der hl. Barbara, die aus einem Galenitblock (Bleisulfid) gefertigt wurde, den man hier vor Jahren gewonnen hat. Bei der Wanderung lassen sich zahlreiche Bodenvertiefungen erkennen, die von ehemaligen Förderstellen verblieben sind. Ähnliche Mulden  sind ebenfalls  auf dem nahen Berg Góra Brusznia zu finden. Der Wanderweg führt durch das ehemalige Kielcer Industrieviertel Białogon. Links erweckt eine Holzkirche im Zakopane-Stil vom Anfang des vorigen Jahrhunderts Aufmerksamkeit. Wir lassen das Hüttenwerk von Białogon und das Dorf Zalesie hinter uns und begeben uns  in Richtung Góra Patrol.  Der Aufstieg dürfte keine besonderen Schwierigkeiten bereiten. Auf dem Gipfel kreuzt sich der rote Wanderweg mit dem blauen, der von Chęciny nach Łagów führt. Wir wandern weiter auf dem roten Pfad und gelangen bald schon zur Tropfsteinhöhle „Jaskinia Raj“. Ohne vorherige Reservierung kann sich die Höhlenbesichtigung als unmöglich erweisen. Unser nächstes Wanderziel ist das Reservat Góra Zelejowa. Seinen größten Wert bilden die prächtige Gesteinsflora und die Vielfalt des sog. Oberflächenkarsts. Von vielen Stellen aus bietet sich ein schöner Blick auf den Górskie-Höhenzug. Danach biegen wir links ab und verlassen das Reservat in Richtung Zaruskiego-Pass. In der Ferne ist bereits die Burg Chęciny zu sehen, die das gleichnamige Städtchen samt Umgebung beherrscht. Unsere Wanderung endet auf dem Marktplatz neben der Bushaltestelle.