Die Route wird bestimmt alle Geologiefans interessieren, denn sie führt zu drei geologischen Reservaten. Viele nachhaltige Eindrücke hinterlässt ebenfalls die Tropfsteinhöhle „Jaskinia Raj“, die seit nahezu 40 Jahren den Besucher mit wundervollen Tropfsteingebilden in den Bann schlägt.
Verlauf: Bolmin – Grząby Bolmińskie – Miedzianka – Góra Milechowska – Czubatka - Bolmin
Kennzeichnung: Bolmin – Grząby Bolmińskie Strecke: Bildungsstrecke mit grünen und weißen Dreiecken; Grząby Bolmińskie – Miedzianka Strecke: grüne Kennzeichnung; Miedzianka – Bolmin Strecke: Bildungsstrecke mit grünen und weißen Dreiecken
Gehzeit: z.a. 7 Stunden (ohne Besichtigung)
Aufstieg: 420 Meter
Länge Route: 20 Kilometer
Sehenswertes:
Bolmin. Der Weg beginnt bei der Kirche. Das Gotteshaus stammt aus dem 17. Jh., wurde aber im 20. Jh. grundlegend umgebaut. Im Innenraum gebührt der interessanten architektonischen Lösung Augenmerk. Die Kirche besitzt eine Kuppel, die von außen nicht zu sehen ist. Ein weiteres Baudenkmal von Bolmin ist das befestigte Gutshaus aus der Wende zum 17. Jh., das im 19. Jh. wesentlich ausgebaut wurde. Die Keller und zum Teil auch das Erdgeschoss besitzen Decken aus hellem Gestein. Unweit von Bolmin befindet sich ein kleiner Stausee mit Erholungsmöglichkeiten.
Grząby Bolmińskie (330 m ü.d.M.). Der vier Kilometr lange Bergrücken besteht aus Jura-Kalkstein, in dem fossile Austern, Seeigel und Korallen zu finden sind.
Miedzianka (354 m ü.d.M.). Der Berg verdankt seinen Namen dem hier vom 14. Jh. bis ins Jahr 1953 abgebauten Kupfererz. 1958 wurde der Miedzianka zum geologischen Reservat (25 ha) erklärt, das seltene Mineralien und zahlreiche Spuren des Erzabbaus schützt. Der gesamte Hang ist mit Schächten übersät, und im Berginnern verlaufen unzählige Grubenstollen. In der gleichnamigen Ortschaft ganz in der Nähe, lädt das Museum des Erzbergbaus in Miedzianka zum Besuch ein, das nicht nur interessante geologische Sammlungen sein Eigen nennt, sondern ebenfalls den Steinsalzabbau rings um Miedzianka dokumentiert.
Reservat „Piekło Milechowy“. Das 1978 gegründete Wald-Reservat nimmt eine Fläche von 134 ha ein. Unter Schutz stehen natürliche Pflanzengesellschaften sowie xerothermische Pflanzen. Die Erhebung wird von einer tiefen Kalksteinschlucht durchzogen. In einem der Kalksteinaufschlüsse befindet sich die etwa 18 m lange Höhle „Piekło Milechowy“.
Czubatka (326 m ü.d.M.). Der Gipfel des Höhenzugs steht als Naturdenkmal unter Schutz. Das hat er vor allem den Aufschlüssen aus Jura-Kalkstein zu verdanken, die interessante Karsterscheinungen veranschaulichen. Die vielen Furchen auf dem Bergrücken sind von deutschen Befestigungswerken aus dem 2. Weltkrieg zurückgeblieben. Aufmerksamkeit verdient auch die Pflanzenwelt. In Hinsicht auf die dünne Bodenschicht erreichen die Bäume hier nur eine geringe Höhe. Artenreich ist hingegen die Gesteinsflora vertreten.