Das bereits 1920 gegründete Reservat auf dem Chełmowa Góra war der Keim für den Nationalpark Świętokrzyski. Die vorgeschlagene Wanderroute macht den Touristen sowohl mit der Natur der Region Świętokrzyskie wie auch mit den Schätzen der materiellen Kultur vertraut.
Verlauf: Nowa Słupia – Chełmowa Góra – Pokrzywianka Górna – Grzegorzewice – Wałsnów – Stara Słupia – Nowa Słupia
Kennzeichnung: Nowa Słupia – Grzegorzewice – Wałsnów Strecke: schwarze Kennzeichnung; Wałsnów – Nowa Słupia: blaue Kennzeichnung
Gehzeit: ca. 3:50 Stunden (ohne Besichtigung)
Aufstieg: 230 Meter
Länge Route: 13 Kilometer
Sehenswertes:
Nowa Słupia. Eines der ältesten Baudenkmäler von Nowa Słupia ist die Pfarrkirche des hl. Laurentius aus dem Jahre 1678, die nach dem 2. Weltkrieg mit Seitenschiff und Vorhalle ergänzt wurde. Aufmerksamkeit gebührt ihrem Tonnengewölbe mit Spätrenaissance-Stuckatur sowie den barocken Seitenaltären aus dem 17. Jh. mit zwei Gemälden aus derselben Zeit: Gottesmutter mit dem Kindlein und Anna Selbdritt. Zu den wichtigen Orten in der Stadt gehört ebenfalls die sog. Eisenschmelzwiese, wo jedes Jahr im August das große archäologische Volksfest „Świętokrzyskie-Rennöfen“ veranstaltet wird. Zu den Attraktionen gehören u.a. Präsentationen von Eisenschmelzmethoden aus römischer Zeit von vor 2000 Jahren. Ganz in der Nähe lädt das Mieczysław-Radwan-Museum des Altertümlichen Świętokrzyskie-Hüttenwesens zum Besuch ein.
Chełmowa Góra (351 m ü.d.M.). Der höchste Berg im Pokrzywiańskie-Höhenzug ist vollkommen mit Mischwald bedeckt. Am wertvollsten sind die hiesigen Polnischen Lärchen, die bis zu 35 m Höhe und einen Stammdurchmesser von über 1,5 m erlangen. Die Waldbestände von Chełmowa Góra sind 1920 unter Schutz gestellt worden, als dort das erste Naturreservat in den Świętokrzyskie-Bergen entstanden ist. Heute bildet das 183 ha große Gebiet eine Enklave des Nationalparks Świętokrzyski. Aufmerksamkeit verdienen die stark gebogenen Baumstämme und die große Anzahl von Ameisenhügeln an der Südseite des Berges. Im Wald leben 83 Vogelarten (von 150 in der gesamten Region Kielce auftretenden Arten). Auf dem Gipfel des Chełmowa Góra steht ein Denkmal, das dem großen Botaniker und Wegbereiter des Naturschutzes in Polen, Marian Raciborski, gewidmet ist.
Grzegorzewice. Im Dorf befindet sich eine Kirche, die aus zwei Teilen besteht: der älteren romanischen Rundkirche und dem 1624 dazu gebauten Kirchenschiff. Der ältere Teil erinnert an Wehrkirchen aus dem 11. und 12. Jh. Die Wände bestehen aus unbehauenem Feldstein und wurden auf sehr primitive Weise errichtet. Die über einen Meter dicken Kirchenwände mit kleinen, ziemlich hoch angebrachten Fenstern, sind ebenfalls kennzeichnend für die Verteidigungsbauten jener Zeit. In den Innenraum führen steinerne Renaissance-Portale. Von der ursprünglichen Kirchenausstattung hat lediglich ein Sandstein-Taufbecken mit romanischen Zügen überdauert. Von den originalen Fensteröffnungen ist nach dem Umbau der Rotunde im Jahre 1627 nur ein einziges rundes romanisches Fenster (im Südteil) von großem künstlerischem Wert erhalten geblieben.