Die Strecke verläuft vornehmlich durch Wälder. Trotzdem fehlt es nicht an Aussichtspunkten. Die begeisterten Geologen werden sich gewiss für die Bergbautradition von Miedziana Góra und der Umgebung von Tumlin interessieren. Die Freunde von Märchen und Legenden hingegen verfallen gewiss dem Zauber der geheimnisvollen Steinkreise auf dem Berg Góra Grodowa.
Verlauf: Miedziana Góra (Auto-Rennstrecke „Kielce“) – Ciosowa – Miedziana Góra – Kamień – Wykieńska – Tumlin Podgród – Grodowa – Tumlin – Tumlin Podgród – Auto-Rennstrecke „Kielce“
Kennzeichnung: Auto-Rennstrecke „Kielce“ – Cisowa: ohne Kennzeichung; Ciosowa – Tumlin: rote Strecke; Tumlin – Miedziana Góra: ohne Kennzeichnung
Gehzeit: ca. 4 Stunden (ohne Besichtigung)
Aufstieg: 350 Meter
Länge Route: 13,5 Kilometer
Sehenswertes:
Auto-Rennstrecke „Kielce“. Die Rennbahn entstand in den 1970er-Jahren und misst heute 4160 m Länge. Ihr Höhenunterschied beträgt 60 m.
Ciosowa Berg (365 m ü.d.M.). Auf dem Gelände des hiesigen Steinbruchs befindet sich ein als Denkmal der unbelebten Natur geschützter Aufschluss aus rotem Sandstein (aus der Trias). Dieser Rohstoff diente zur Herstellung von Fliesen, Treppen und Formstücken.
Miedziana Góra. Der Name und die Geschichte der Ortschaft sind mit dem Kupferabbau verknüpft. Eben mit dem Rohstoff dieses Gebiets hat man 1593 die Dächer des königlichen Schlossensembles auf dem Krakauer Wawel-Hügel bedeckt. Ihre größte Blütezeit erlebte die Ortschaft unter Stanisław Staszic, der die hiesigen Zechen ausbauen ließ. In Miedziana Góra findet man noch heute Relikte der ehemaligen Bergwerke. Sehenswert ist ebenfalls die St. Barbara-Kapelle aus dem 19. Jh.
Kamień (398 m ü.d.M.). Bewaldete Anhöhe unweit von Miedziana Góra. Am südlichen, stark bewaldeten Hang, lassen sich etwa 5 m unter dem Gipfel bräunliche Sandsteinaufschlüsse aus dem Devon erkennen, die „Höllensteine“ (Piekło-Kamień) genannt werden.
Grodowa Berg (395 m ü.d.M.). Im Jahre 1994 wurde hier auf einer Fläche von fast 13 ha ein Reservat der unbelebten Natur gegründet. Unter Schutz stehen Sandstein-Felsanbrüche aus der Untertrias mit einzigartiger Sedimentstruktur sowie Denkmäler der materiellen Kultur. Der Berg Góra Grodowa ist einer von drei heidnischen Kultstätten im Świętokrzyskie-Gebirge. Erhalten geblieben sind (wenn auch recht undeutlich) Fragmente einstiger Kultwälle. Nach alten Überlieferungen soll sich hier ebenfalls eine Burg befunden haben, in der die örtliche Bevölkerung bei Tatarenüberfällen Zuflucht fand. Augenmerk verdient die Kapelle Verklärung des Herrn aus dem Jahre 1850, die anlässlich des 100. Jahrestages der Vertreibung der Schweden an der Stelle eines früheren Gotteshauses entstanden ist.
Tumlin. Sehenswert ist die Kirche des hl. Bischofs Stanislaus. Das im 16. Jh. gestiftete Gotteshaus wurde im 17. Jh. vergrößert. 1986 hat man seine Außenwände mit rotem Sandstein verkleidet. In der Vorhalle befindet sich eine Gedenktafel zu Ehren der Partisanenabteilung „Perkun“ und der von den Nazis ermordeten Zivilbevölkerung. Die Innenräume der Kirche präsentieren sich vornehmlich barock. Eine Ausnahme bildet der Hochaltar aus dem 19. Jh. Auf dem Kirchhof stehen bemerkenswerte Grabsteine aus dem 19. Jh.