Diese verhältnismäßig kurze Strecke führt vornehmlich durch die Waldgebiete des Naturparks Sieradowicki. Auf der Strecke befindet sich u.a. das Dorf Michniów, dessen Bewohner, Kinder und Erwachsene, von den Nazis im 2. Weltkrieg ermordet wurden. Michniów ist heute Denkmal des Martyriums des polnischen Dorfes.
Verlauf: Berezów PKP – Michniów – Kamień Michniowski – die heilige Barbara-Kapelle – Burzący Stok – Suchedniów
Kennzeichnung: blaue Kennzeichnung
Gehzeit: z.a. 3:50 Stunden (Ohne Besichtigung)
Aufstieg: 260 Meter
Länge Route: 18 Kilometer
Sehenswertes:
Umgebung von Berezów. Bei der Wanderung verdienen die 300-jährige Eiche (Naturdenkmal) und das Förster-Denkmal Aufmerksamkeit.
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Michniów. Das Dorf ist heute dem Martyrium der polnischen Landbevölkerung gewidmet. Als Racheakt für die Unterstützung der Partisanen unter dem Kommando von Jan Piwnik (Deckname: „Ponury“) haben die Deutschen am 12. und 13. Juli 1944 die gesamte Dorfbevölkerung ermordet. Dabei fanden 203 Personen den Tod, die entweder erschossen oder lebendig in einer Scheune verbrannt wurden. Der jüngste getötete „Feind“ des deutschen Volkes war neun Tage alt. Im Dorf, das nach dem Krieg auf der anderen Straßenseite neu entstand, befinden sich das Museum des Martyriums des polnischen Dorfes, das erschütternde Denkmal „Świętokrzyskie-Pieta“, das eine Frau darstellt, die ihren toten Sohn und Partisanen im Arm hält sowie der „Weg des Nationalen Gedenkens“. Den letztgenannten Weg säumen Kreuze mit den Namen der Dörfer, die von den Nazis pazifiziert wurden.
Kamień Michniowski (435 m ü.d.M.). Das 1978 auf einem 10,50 ha großen Gebiet gegründete Naturreservat schütz einen nahezu natürlichen Mischwald mit Tannen, Buchen, Eichen und Espen, von denen manche über 100 Jahre alt sind. Darüber hinaus gibt es hier auch Quarzitsandstein-Aufschlüsse mit deutlichen Erosionsanzeichen und interessanter Felsflora.
Barbarka. Vom Kamień Michniowski kann man ebenfalls auf dem schwarzen Wanderweg zum Aussichtspunkt auf dem sog. Barbarka wandern (verlängert die Route um 3 km). Von dort bietet sich einer der herrlichsten Blicke aufs Świętokrzyskie-Gebirge. Im Vordergrund ist der Klonowskie-Höhenzug zu sehen und im Hintergrund der Höhenzug Łysogóry.
Suchedniów. Obwohl vor allem als Industriestadt bekannt, berückt Suchedniów durch die abwechslungsreiche Landschaft, die nahen Naturschutzgebiete sowie die reiche Flora und Fauna. In der Stadt selbst gebührt der Andreaskirche mit frühbarockem Hochaltar Aufmerksamkeit. In der Nähe befinden sich zwei Reservate: Kamień Michniowski (mit Sandsteinaufschlüssen aus dem Unterdevon) und Dalejów mit vielartigem, natürlichem Baumbestand. Suchedniów nennt ebenfalls einen Stausee mit touristischer Infrastruktur sein Eigen.