Die Strecke macht den Biker mit den interessantesten Baudenkmälern von Ostrowiec Świętokrzyski und Umgebung bekannt. Die Route verläuft rings um die Stadt, vornehmlich auf verkehrsschwachen Asphaltstraßen.
Verlauf: Ostrowiec Świętokrzyski - Marktplatz von Denków - Gutwin – Rzeczki-Wald - Kolonia Robotnicza - Kuźnia - Paulinów - Częstocice - Szewna - Zarzecze - Ostrówek - Denkówek - Ostrowiec Świętokrzyski, Marktplatz von Denków
Länge Route: 27,5 Km
Kennzeichnung: rote Route
Schwierigkeitsgrad: für Anfänger
Sehenswertes:
Ostrowiec Świętokrzyski. Liegt am Fluss Kamienna und gehört zu drei geografischen Landstrichen: dem Hochland von Opatów, dem Kamienna-Flusstal und Przedgórze Iłżeckie. Die ersten Siedlungsanzeichen stammen aus der Jungsteinzeit. Als Stadtgründungsjahr wird 1597 angenommen. Im 19. Jh. sind in Ostrowiec Świętokrzyski bedeutende Hüttenwerke entstanden. An der Wende zum 20. Jh. war die Ostrowiecer Eisenhütte die zweitgrößte im Königreich Polen. Die starke Zerstörung der Hüttenwerke im 1. Weltkrieg trug wesentlich zur ökonomischen Krise im Land bei. Als dann der Zentrale Industriebezirk gegründet wurde, eröffnete sich für Ostrowiec eine neue Chance für wirtschaftliche Konjunktur. Nach dem 2. Weltkrieg wurde mit der Reaktivierung der hiesigen Industrie begonnen. In den 1970er-Jahren hat man das Stahlwerk Ostrowiec ausgebaut und eine Metallurgische Fabrik in Betrieb genommen. Bei der Stadtbesichtigung verdienen u.a. Beachtung: die Stiftskirche des Erzengels Michael vom Anfang des 17. Jh. – in den zwanzig Zwischenkriegsjahren im Neubarockstil umgebaut, die Polnische Post aus den 1920er-Jahren, die barocke Kirche des hl. Bischofs Stanislaus vom Ende des 16. Jh. in Denków – im 18. und 19. Jh. umgebaut, das Industriegelände der Alten Eisenhütte sowie die hölzerne Fabrikkirche des Hl. Herzen Jesu aus den Jahren 1931-1932 im Zakopane-Stil.
Marktplatz von Denków. Einst Stadtteil von Ostrowiec Świętokrzyski. Sehenswert ist die barocke Kirche des hl. Bischofs Stanislaus aus dem Ende des 16. Jh., umgebaut im 18. und 19. Jh.
Częstocice. Sehenswürdigkeiten: klassizistischer Wielopolski-Palast aus dem 19. Jh. (heute Sitz des Historisch-Archäologischen Museums) im Park aus dem 18. Jh., Fabriksiedlung aus der Wende zum 20. Jh. bei der Zuckerfabrik Częstocice.
Szewna. Ein besonderes Meisterwerk ist das kunstvoll durchbrochene schmiedeeiserne Tor, das von den Hüttenarbeitern der Fabrik in Ostrowiec Świętokrzyski angefertigt wurde. Anfangs sollte es 1896 auf der Messe in Nischni Nowgorod als Kiosk dienen. 10 Jahre später bekam es die Pfarrgemeinde in Szewna geschenkt. Das Tor wird von einem Kreuz gekrönt. Darüber hinaus sind Wappenschilder mit gekreuzten Hämmern, einer Krone mit Band sowie die Gestalten von Hüttenarbeitern und Bergleuten (beiderseits des oberen Abschnitts) zu sehen. Das Tor führt aufs Gelände der spätbarocken St.-Nikolaus-Kirche aus den Jahren 1775-1777.