Die Route führt durch Ortschaften, die mit dem frühesten Siedlungswesen im Świętokrzyskie-Gebirge verknüpft sind und eine reiche Geschichte vorzuweisen haben wie z.B. Święty Krzyż sowie durch die herrliche Gebirgslandschaft mit wundervoller Natur.
Verlauf: Bieliny - Porąbki - Kakonin - Huta Szklana oder: Heilig Kreuz - Huta Szklana - Bartoszowiny - Lechów - Makoszyn - Bieliny
Länge Route: 34,6 Km
Kennzeichnung: grüne Kennzeichnung
Schwierigkeitsgrad: für Mittelstufe
Sehenswertes:
Bieliny. Die Anfänge der Siedlung datieren ins 15. Jh. Sie entstand mitten in einem finsteren Urwald, und ihren Namen verdankt sie höchstwahrscheinlich der Leinenbleiche. Von ihren historischen Andenken verdienen besonderes Augenmerk: die Pfarrkirche des hl. Joseph aus dem 17. Jh. (im 19. Jh. umgebaut) sowie die reizvolle Holzkapelle aus dem 19. Jh. mit Schindeldach. In Bieliny gibt es keine Industriebetriebe, so dass die Früchte der hiesigen Erdbeerplantagen nicht nur lecker, sondern auch ganz besonders gesund sind. Seit 1998 wird hier alljährlich der „Tag der Świętokrzyskie-Erdbeere“ gefeiert. Die von der Bevölkerung liebevoll gepflegten uralten Sitten und Bräuche haben eine Touristenattraktion unter der Bezeichnung „Im Land der Świętokrzyskie-Legende“ hervorgebracht, bei der die Teilnehmer in Form erlebnisreicher Geländespiele in die Welt alter Legenden versetz werden.
Kakonin. In der Ortschaft befindet sich ein historisches Holz-Bauernhaus aus der Mitte des 19. Jh., das für die Świętokrzyskie-Volksbauweise beispielgebend ist. Heute hat dort der Verband des Projekts „Izba Dobrego Smaku Łysogórskiej Krainy“ (Kammer des Guten Geschmacks des Łysogóry-Landes) seinen Sitz.
Huta Szklana. Der Dorfname stammt von der Glashütte, die dort im 16. Jh. Gefäße für die im Kloster hergestellten Arzneimittel produziert hat. Beim Parkplatz stehen drei hohe Kreuze, die der in Katyn, Charkiw und Miednoje im Frühjahr 1940 ermordeten polnischen Offiziere gedenken.
Heilig-Kreuz-Kloster. Das Kloster wurde erstmals in der „Großpolnischen Chronik“ aus dem 12. Jh. genannt, in der Herzog Boleslaw Schiefmund als Stifter angegeben ist. Die ersten slawischen Mönche kamen vermutlich aus dem Kloster in der mährischen Stadt Saar und wurden hier als Klausner sesshaft. Im Jahre 1113 rief Boleslaw Schiefmund die Benediktiner aus Ungarn nach Bieliny, die eine Reliquie des Heiligen Kreuzes mitbrachten, die einst dem hl. Emmerich gehörte. Im 14. Jh. wird die Abtei der Benediktiner vom Heiligen Kreuz auf dem Hügel Łysa Góra zum ersten Mal schriftlich bekundet. Während der Herrschaft der Jagiellonen-Dynastie erlebt das Kloster seine größte Blütezeit. Dank der finanziellen Unterstützung der Könige, Herzöge und Kardinäle sind das Kloster und die Kirche, die infolge zahlreicher Raubüberfälle und Brände stark zu Schaden gekommen sind, wiederauf- und ausgebaut worden. Im Jahre 1816 wurde das Kloster aufgelöst und die Heilig-Kreuz-Reliquie für kurze Zeit in Nowa Słupia aufbewahrt. 1884 nutzten die Behörden der russischen Teilungsmacht den Westflügel als Zuchthaus. Seit 1936 bis heute steht das Kloster unter der Obhut der Oblaten der makellosen Jungfrau Maria. Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit und der Erhebung des Heiligen Kreuzes. Das klassizistische Gotteshaus stammt aus den Jahren 1781-1806. Die Wände zieren Gemälde von Franciszek Smuglewicz. Das Kreuzgewölbe der Sakristei bedecken Polychromien aus dem 18. Jh., die den geistlichen Wertegang des hl. Benediktus veranschaulichen. Ein wertvolles Baudenkmal aus dem Frühbarock ist die Kapelle des Adelsgeschlechts Oleśnicki, auch Kapelle der Heilig-Kreuz-Reliquie genannt. Ihren Mittelteil nimmt das Tabernakel mit der Heilig-Kreuz-Reliquie ein.