Die Route führt über die Grenze der Woiwodschaft Świętokrzyskie hinaus, und ein Teil der Strecke deckt sich mit dem roten Wanderweg von Cedzyna nach Opatów. Die Tour verläuft vornehmlich auf Asphaltstraßen und nur im geringen Maße auf Waldwegen.
Verlauf: Świętomarz – Tarczek – Radkowice – Starachowice – Tychów Stary – Trębowiec – Osiny – Pakosław – Iłża
Länge Route: 51 Km
Kennzeichnung: schwarze Kennzeichnung
Schwierigkeitsgrad: für Mittelstufe
Sehenswertes:
Świętomarz. Der Ortsname geht auf die Göttin Marzana zurück, die einst von den heidnischen Slawen verehrt wurde. Als diese später den christlichen Glauben annahmen übertrugen sie den Namen Marzana auf die Muttergottes. Świętomarz ist durch das hier entdeckte Ensemble von 231 Rennöfen aus dem 2. Jh. n. Chr. berühmt geworden. Sehenswert ist ebenfalls die gotische Kirche Mariä Himmelfahrt aus den Jahren 1367-1434, die im 20. Jh. umgebaut wurde. Ihr Innenraum birgt einen romanischen Taufstein. Aufmerksamkeit verdient auch der hölzerne Glockenturm.
Tarczek. Im Mittelalter gehörte Tarczek den Krakauer Bischöfen und war eine wichtige Marktsiedlung. Sehenswert ist die romanische Kirche St. Ägidius aus dem 13. Jh., eine Stiftung von Wladislaw Herman. Ins Kircheninnere führt ein spätgotisches Portal. Den Hochaltar ziert ein Renaissance-Flügelaltar (von etwa 1540) mit der Auferstehung Christi im Mittelteil. Die Wände bedecken Malereien aus der Spätrenaissance. Neben dem Gotteshaus verdienen der Glockenturm aus dem 19. Jh. sowie die 300-jährige Linde und 200-jährige Pappel (Naturdenkmäler) Aufmerksamkeit.
Radkowice. Dass sich die Ortschaft an der Route der Holzbauweise befindet, hat sie der wertvollen Pfarrkirche der Gottesmutter von Częstochowa/Tschenstochau zu verdanken. Das Gotteshaus ist 1621 in Blockbauweise entstanden und besteht aus einem quadratischen Kirchenschiff und einem schmaleren Chorraum. Bemerkenswert sind die hübschen Dächer. Im neugotischen Hochaltar verdient das Gemälde des hl. Antonius mit Jesuskind Aufmerksamkeit. Bemerkenswert sind auch die Rundfenster aus dem 17. Jh.
Starachowice liegt im Kamienna-Flusstal, ca. 60 km von Kielce entfernt und bettet sich in ein herrliches Waldgebiet, das einst zum Świętokrzyska-Urwald gehörte. 1789 hat der Abt aus Wąchock, Rupkiewicz, auf dem Gebiet des heutigen Starachowice den Bau des ersten Hochofens finanziert. Als dann nach 1815 Stanisław Staszic (wichtigster Vertreter der polnischen Aufklärung) den „Plan der Eisenhütten am Fluss Kamienna“ erstellte, wirkten über 25 Jahre später auf dem Gebiet von Starachowice drei mit Holzkohle beheizte Hochöfen. Ende des 19. Jh. sind neue Hüttenwerke mit Koks-Hochöfen entstanden. Das mit Holzkohle beheizte Hüttenwerk war noch über 70 Jahre in Betrieb. Im Jahre 2000 verwandelte es sich in das J.-Pazdur-Museum der Natur und Technik. Zu den wertvollsten Ausstellungsstücken gehört das Hochofen-Ensemble aus der 1. Hälfte des 19. und dem Anfang des 20. Jh. mit erhalten gebliebener Produktionslinie und der weltweit größten Dampfmaschine, die direkt von der Industrieausstellung in Paris 1889 nach Starachowice gelangte. Die Exposition umfasst ebenfalls die Lkw- und Rüstungsproduktion der Starachowicer Werke. Darüber hinaus wird eine reiche paläontologische Sammlung präsentiert mit u.a. Dinosaurierabdrücken aus dem Jura.